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Volleyballturnier

Unser erstes Volleyballturnier mit den Patienten der Fachklinik Wendepunkt war ein aufregendes Erlebnis für alle Beteiligten. Während der vierwöchigen Vorbereitungsphase haben sich alle Patienten sehr stark für den bevorstehenden Auftritt ihres Wendepunktes engagiert. Neben einem konzentrierten Techniktraining in den gemeinsamen Sportstunden gab es freiwillige Einheiten der Patienten unter der Woche, in denen immer wieder die Ballannahme und Weiterleitung geübt wurden.

Mit einer acht-köpfigen Mannschaft ging es dann zum Turnier des Gastgebers Schloß Bornheim. In der modernen Mehrzweckhalle wurden wir herzlich von Katrin Machowetz und ihrem Team empfangen. Wie bei jedem großen Turnier lagen Nervösität und und Anspannung in der Luft. Die Zeit bis zum ersten Spiel schien ewig zu dauern. Dann der erste Auftritt der Mannschaft: Nach nervösen ersten Minuten ging ein Ruck durch das Team und die Patienten des Wendepunktes holten Punkt um Punkt und gewannen das Spiel klar.

Von Match zu Match steigerte sich die Mannschaft und spielte sich in einen Rausch in dem um jeden Ball gekämpft wurde und einer für den anderen einsprang. Diese Atmosphäre gibt es sonst nur bei Top-Mannschaften, in denen sich jeder einzelne dem Team unterordnet und so eine Einheit entsteht, die nur schwer zu besiegen ist. So auch an diesem Tag. Das Team des Wendepunktes hat keines der Gruppenspiele verloren. Sogar gegen des haushohen Favoriten, einer Gastmannschaft die bereits seit fünf Jahren zusammen spielt und aus ehemaligen Patienten der Klinik Schloß Bornheim besteht, gab es ein verdientes Unentschieden.

Auf Grund der Punktgleichheit kam es dann auch zu einem Entschiedungsspiel gegen diese Ausnahmemannschaft des Turniers. Hier zeigte sich dann aber die ganze Erfahrung der Profis. Trotz eines Spielers in Unterzahl gewann die Mannschaft der Ehemaligen von Schloß Bornheim klar und ging als Sieger des Tages vom Feld.

Auch nach der anschließenden Bewirtung und Siegerehrung durch den Gastgeber konnten es die Spieler aus Wesseling nicht wirklich greifen, was sie am heutigen Tag erreicht hatten. Viele sprechen auch heute noch vom Geist dieser Mannschaft, die so Großes erreicht hat.

Wolfgang Vianden